Gesund & Leben - Juli & August 2024

14 ür August Lebschy war es ein beruflicher Neustart: Nach vielen Jahren im Vertrieb für Luxusmarken wie Versace, Moschino und Co. fand er vor rund einem Jahr den Weg zurück zu seinen gastronomischen Wurzeln und eröffnete in St. Pölten, nahe des Ratzersdorfer Sees, die „Cantina Padeloco“. Neben köstlichen spanischen Spezialitäten, Bio-Limonaden und Iso-Drinks punktet die Kantine gemäß ihrer Namensgebung vor allem mit einem: der Lage direkt neben den Padel-Courts, die vor fünf Jahren in der niederösterreichischen Landeshauptstadt errichtet wurden. „Padel-Tennis ist eine relativ junge Sportart, die 1965 in Mexiko erfunden wurde. Inzwischen hat sie sich vor allem in Mittel- und Südamerika sowie in Spanien zu einem beliebten Breiten- und Wettkampfsport etabliert. In Spanien ist Padel sogar die zweitgrößte Sportart nach Fußball“, berichtet Lebschy, der seit einigen Jahren selbst begeisterter Padel-Spieler ist. Kein Wunder, bietet der Sport durch die Kombination aus schnellen Ballwechseln und taktischem Spiel doch eine ganzheitliche Möglichkeit, die körperliche Fitness zu verbessernund gleichzeitig Spaß zuhaben. „Mit vier bis sechs Schlägen pro Ballwechsel kommt bereits nach kurzer Zeit ein hohes Spieltempo zustande, ohne dass die körperliche Anstrengung im Vergleich zu ähnlichen Schlägersportarten zunimmt. Bei Padel bringen Taktik und Cleverness mehr als reine Kraft und Athletik. Es ist für alle Altersgruppen und Fitnesslevel geeignet“, motiviert Lebschy, die Trendsportart auszuprobieren. AUF DAS SPIELFELD, FERTIG, LOS! Der Padel-Court ist ein rechteckiges Spielfeld von zehn Metern Breite und 20 Metern Länge, das wie beim Tennis durch ein Netz in zwei Spielhälften geteilt ist. Die Seiten des Platzes sind von drei bis vier Meter hohen Wänden umgeben, die wie beim Squash in den Ballwechsel einbezogen werden dürfen. Im Vergleich zu einem normalen Tennisschläger ist der Padel-Schläger deutlich kürzer, nicht bespannt und hat Löcher, damit das Gewicht und der Luftwiderstand geringer werden. Auch der Ball hat einen etwas geringeren Innendruck als ein herkömmlicher Tennisball. Am Griffende des Schlägers ist ein Riemen angebracht, der um das Handgelenk gelegt wird, um Verletzungen zu vermeiden. Auch aus sportwissenschaftlicher Sicht bietet Padel eine Vielzahl von gesundheitlichen Vorteilen, weiß Mag. Alexandra Benn-Ibler, MAS, Sportwissenschafterin und Leiterin des Fachbereichs Bewegung bei „Tut gut!“: „Eine Studie der UniversitätGranadahat etwagezeigt, dass regelmäßiges Padel-Tennisspielen zu einer Verbesserung F RAN AN PADEL! FOTOS: DANIELA FÜHRER SPORT August Lebschy ist begeisterter Padel-Spieler. In St. Pölten betreibt er eine Kantine direkt neben den Padel-Courts.

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