Gesund & Leben - Juli & August 2024

20 FETT ESSEN MIT BEDACHT n Achten Sie beim Verzehr von Speisefetten und -ölen auf die Qualität: Kaltgepresste Öle sind vor allem in der kalten Küche raffinierten Ölen vorzuziehen, da die Fettbegleitstoffe wie Antioxidantien nicht technologisch entfernt wurden. Sie eignen sich am besten für Salate und kalte Vorspeisen. Raffiniertes Öl kann gut erhitzt werden und ist daher zum Braten geeignet. n Öle sollten im Kühlschrank gelagert werden, um vorzeitiger Oxidation vorzubeugen. Je mehr ungesättigte Fettsäuren ein Öl enthält, umso rascher kann es verderben. n Wechseln Sie die Öle in der Küche ab. Kaltgepresste Öle haben einen arttypischen Geschmack, der manchen Gerichten erst den richtigen Pepp verleiht. Machen Sie sich das zunutze. Nicht zu jedem Gericht passt Olivenöl allein. n Essen Sie bunt und abwechslungsreich mit mehr pflanzlichen Anteilen als mit Produkten aus tierischer Herkunft. isch, Nüsse oder Fleisch – die Quellen von Nahrungsfetten sind vielfältig und bieten eine breite Palette an geschmacklichen und gesundheitlichen Vorteilen: Mit zirka neun Kalorien pro Gramm sind Fette die energiereichste Makronährstoffquelle und daher besonders wichtig für Menschen mit einem hohen Energiebedarf wie Sportlerinnen und Sportler. Darüber hinaus sind Fette einHauptbestandteil der Zellmembranen und ermöglichen es, Nährstoffe aufzunehmen und Abfallprodukte F Echt FETT! Trotz ihres oft negativen Rufs sind Fette ein unverzichtbarer Bestandteil unserer Ernährung. Doch nicht alle Fette sind gleich. GESUND & LEBEN erklärt, welche von ihnen gesundheitsförderlich wirken und welche Sie lieber meiden sollten. Mag. Ulrike Fertl, Ernährungsexpertin bei „Tut gut!“ auszuscheiden. Sie dienen als Polsterung für die inneren Organe, helfen, die Körpertemperatur zu regulieren und sind außerdem wichtige Bausteine für die Produktion von Hormonen. „Betrachtet man Fette aus gesundheitlicher Sicht, so sind vor allem pflanzliche Fette und Öle von großer Bedeutung“, betont Ernährungswissenschafterin Mag. Ulrike Fertl von „Tut gut!“. GESÄTTIGTE UND UNGESÄTTIGTE FETTSÄUREN Fette bestehen hauptsächlich aus Fettsäuren, wobei zwischen ungesättigten und gesättigten unterschieden wird. Ungesättigte Fettsäuren, insbesondere Omega-3 und Omega-6, sind essenziell für unseren Körper, da wir sie nicht selbst produzieren können. Sie sind in pflanzlichen Nahrungsmitteln wie Pflanzenölen, Samen und Nüssen sowie in fettem Fisch wie Lachs, Hering und Makrele reichlich vorhanden. „Ungesättigte Fettsäurenwerdenweiter in einfach undmehrfach ungesättigte Fettsäuren unterteilt. Diese Fette sind bei Raumtemperatur und auch im Kühlschrank flüssig. Sie tragen zur Gesundheit des Herzens bei, unterstützen den Stoffwechsel und haben entzündungshemmende Eigenschaften“, erklärt Ulrike Fertl. Gesättigte Fettsäuren sind hingegen vor allem in tierischen Produkten wie Butter, Schmalz, Fleisch und verarbeiteten FleischproduktenwieWurst zu finden. Doch auch bestimmte pflanzliche Fette wie Kokosöl und Palmkernfett enthalten hohe Anteile an gesättigten Fettsäuren. „Diese Fette sind bei Raumtemperatur fest und werden bei höheren Temperaturen weich. Prinzipiell benötigt der menschliche Körper sowohl gesättigte als auch ungesättigte Fettsäuren, um arbeiten zu können, allerdings in unterschiedlich hohen Mengen. Man kann sagen, dass maximal FETTE

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