Neue OP-Technik an der Gynäkologie des Landesklinikums Zwettl

Zwettl - Seit dem Frühling 2019 steht der Gynäkologie des Landesklinikums Zwettl eine neue Operations-Technik zur Identifizierung des Wächterlymphknotens bei der Gebärmutterentfernung zur Verfügung.

Wenn eine bösartige Erkrankung der Gebärmutter vorliegt, dann ist nicht nur die Gebärmutterentfernung notwendig, sondern auch die Untersuchung von Lymphknoten im Bauch- oder Beckenbereich.  Bisher mussten dafür etliche Lymphknoten entfernt werden. Seit kurzem wird dafür die ICG-Methode angewendet, bei welcher der fluoreszierende Farbstoff Indigocyanin (ICG) benützt wird, um die Lymphabflusswege der Gebärmutter anzufärben. Es werden dabei statt der Entfernung mehrerer Lymphknoten, nur mehr ein oder zwei Lymphknoten entfernt und die Operationsbelastung kann dadurch klein gehalten werden. Die Verweildauer der PatientInnen wird dadurch kürzer und die Erholung nach diesem minimal invasiven Eingriff, erfolgt schneller.

Die ICG - Technologie erfordert eine spezielle Kamera mit einem Infrarotlaser, der die fluoreszierenden Lymphknoten für den Operateur sichtbar macht.  Diese Methode kommt aus den USA und wird dort schon seit Jahren verwendet. Auch in Österreich setzt sich diese Methode langsam durch. Primar Wolfram: „Wir sind froh, dass wir als eine der ersten Abteilungen in Niederösterreich diese Operationsmethode anwenden können. Die dafür notwendigen Gerätschaften sind für uns seit kurzem verfügbar und ein Schritt voran in der operativen Behandlung unserer PatientInnen.“

BILDTEXT
v.l.n.r.: Prof. Univ. Doz. Dr. Manfred Weissinger, Prim. Dr. Gerhard Wolfram, DGKP Sabine Köck, Dipl. KH-BW Franz Waldecker

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Landesklinikum Zwettl
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