Jede Frau, egal mit welchem Sozialstatus, egal welche Sprache sie spricht und unabhängig vom kulturellen Hintergrund, kann in ihrem Leben mit Gewaltverbrechen unterschiedlicher Arten in Berührung kommen. Aber jede Gewalterfahrung ist eine Erfahrung zu viel, deshalb soll die Roll-up-Ausstellung einen Beitrag zur Bewusstseinsbildung leisten.
„Erste Warnsignale werden viel zu oft übersehen. Das frühzeitige Erkennen von Gefährdungen kann dazu beitragen, Gewalt zu verhindern und genau hier setzt die Warnsignale-Ausstellung an“, sagt Ursula Kromoser-Schrammel vom Frauenhaus Amstetten. Gemeinsam mit dem LK Scheibbs und dem LK Amstetten möchte auch das LK Waidhofen/Ybbs das Projekt „StoP – Stadt ohne Partnergewalt“ unterstützen. Die Aufklärungskampagne wurde vom Dachverband der autonomen Frauenberatungsstellen entwickelt. Die Roll-ups sollen zum Nachdenken anregen und Betroffene ermutigen über Gewalterfahrungen zu sprechen.
Die im LK Waidhofen/Ybbs eingerichtete Opferschutzgruppe ist neben dem Frauenhaus in Amstetten mitunter eine der Stellen, wo Betroffene Gewalterfahrungen in einem geschützten Umfeld ansprechen können: „Wir versuchen alle Betroffenen bestmöglich zu unterstützen und etwaige Anzeichen ernst zu nehmen!“, so der Opferschutzgruppenleiter OA Dr. Michael Pressemitteilung, 30.09.2024 Ausstellung im LK Waidhofen/Ybbs: StoP – Warnsignal gegen häusliche Gewalt Käferbäck. „Die Ausstellung ist auch eine gute Einstimmung auf den 25. November, den ‚Internationalen Tag zur Beendigung der Gewalt gegen Frauen‘ und die Kampagne ‚Orange the World‘“, betont Psychologin Mag. Sarah Harm.
BILDTEXT
Die Opferschutzgruppe des LK Waidhofen/Ybbs unterstützt mit der Roll-up Ausstellung des Frauenhauses Amstetten das Projekt StoP – Stadt ohne Partnergewalt: v.l.n.r.: Mag. Sarah Harm, DGKP Johannes Scheiblauer, DGKP Angelika Üblackner, Ärztlicher Direktor Prim. Dr. Stefan Leidl, OA Dr. Michael Käferbäck
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