Präventive Blackout-Übung bereitete Kliniken für den Ernstfall vor

Major Gurschka, Pflegedirektorin Hickelsberger, Interim. Ärztlicher Direktor Ernstberger, Kaufmännische Direktorin Dankelmaier, Kaufmännischer Direktor Trummer, Günther Sidy und Johannes Molterer bei der Blackout-Übung

HOLLABRUNN/MISTELBACH/GÄNSERNDORF – Das Österreichische Bundesheer übte gemeinsam mit den Landeskliniken Hollabrunn, Mistelbach-Gänserndorf, dem Medizinischen Zentrum Gänserndorf, der Bezirkshauptmannschaft Hollabrunn sowie dem Roten Kreuz, der Feuerwehr und Polizei an drei Tagen für den Fall eines Blackouts.

 

Am Beginn der Übung wurde von den Landesklinikum Hollabrunn und Mistelbach-Gänserndorf um Assistenzeinsatz durch das Österreichische Bundesheer gebeten. Resultierend daraus begleiteten Soldaten die realen Verpflegungs- und Medikamententransporte der Landeskliniken Hollabrunn und Mistelbach-Gänserndorf. Ebenso wurde in beiden Kliniken der Transport von verletzten Personen mit Statisten nachgeahmt und durch das Bundesheer sichergestellt. Sogar eine Treibstoffanlieferung vom Tanklager Lobau nach Hollabrunn war in das Übungsszenario involviert, ebenso wie Wäschelieferungen und der Transport von Blutkonserven von und nach Mistelbach.

Für den Übungszweck wurde vor dem Landesklinikum Hollabrunn ein Triagezelt aufgebaut, bei dem mit einer provisorisch errichteten Patientenadministration die Abläufe für eine Patientenaufnahme und Erstuntersuchung geübt und folglich evaluiert wurden, um auch im Ernstfall stets die bestmögliche medizinische und pflegerische Versorgung gewährleisten zu können. Die Schülerinnen und Schüler der 2. Klasse der Schule für Gesundheits- und Krankenpflege Hollabrunn stellten sich hierfür als Übungspatientinnen und -patienten zur Verfügung und simulierten authentische Krankheitsbilder, welche zu diagnostizieren und zu versorgen waren. Im Landesklinikum Mistelbach-Gänserndorf wurde u.a. ein Feldbetten-Lager im Mehrzwecksaal errichtet.

Interim. Ärztlicher Direktor Dr. Rainer Ernstberger, MSc, MBA, Einsatzleiter bei der Blackout-Übung in Hollabrunn, hierzu: „Aufgrund der Annahme einer Strommangellage war hierbei natürlich die besonders prekäre Herausforderung, dass im Fall der Fälle für die erforderliche Administration und Diagnostik keine technischen Geräte zur Verfügung stehen.“

Um realitätsnahe die nötigen verwaltungstechnischen Maßnahmen zu üben, wurden durch die Soldaten des Bundesheeres in beiden Landeskliniken unter anderem strikte Zutrittskontrollen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter durchgeführt, da im Falle eines Blackouts nur Befugte die Möglichkeit haben, ins Klinikum zu gelangen. Für die realistische Darstellung der Abläufe waren auch Rettungsautos und Fahrzeuge des Österreichischen Bundesheeres, darunter ein gepanzerter Notarztwagen, im Einsatz.

Die Klinikleitungen der Landeskliniken Hollabrunn und Mistelbach-Gänserndorf bedanken sich sehr herzlich bei sämtlichen mitwirkenden Einsatzorganisationen für die Abhaltung dieser Übung. Im Nachgang werden nun die einzelnen Problemfelder genau analysiert und konkrete Maßnahmen abgeleitet. „Diese einzigartige Milizübung hat uns viele Handlungsfelder aufgezeigt, wir haben viel dazu gelernt und konnten dazu beitragen, ein Stück weit besser für den Ernstfall vorbereitet zu sein“, sind sich die Verantwortlichen einig.


BILDTEXT
v.l.n.r. Major Johannes Gurschka (Bolfraskaserne Mistelbach), Pflegedirektorin Silvia Hickelsberger, MSc MBA, Interim. Ärztlicher Direktor Dr. Rainer Ernstberger, MSc, MBA, Kaufmännische Direktorin Andrea Dankelmaier, BA MA MA, Kaufmännischer Direktor Florian Trummer, MLS MBA (Landesklinikum Mistelbach-Gänserndorf), Günther Sidy und Johannes Molterer bei der Blackout-Übung der Landeskliniken Hollabrunn und Mistelbach-Gänserndorf.

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