Universitätsklinikum St. Pölten: Welt-Diabetes-Tag 2019

ST. PÖLTEN - Am 14. November 2019 findet der jährliche Welt-Diabetes-Tag statt. Diabetes ist die häufigste Stoffwechselerkrankung und in Österreich leben ca. 650.000 Menschen damit. Die Klinische Abteilung für Innere Medizin 1 am Universitätsklinikum St. Pölten bietet ein breites Angebot im Diabetesbereich.

Im Umgangssprachlichen wird Diabetes oft als „Zuckerkrankheit“ bezeichnet. Man unterscheidet zwischen Typ 1- und Typ 2-Diabetes. Typ 1-Diabetes tritt vorwiegend im Kindes- und Jugendalter auf. Durch die Zerstörung der Beta-Zellen kann die Bauchspeicheldrüse kein Insulin produzieren und es ist eine lebenslange Therapie mit Insulin notwendig. Im Gegensatz dazu kommt Typ 2-Diabetes, auch „Altersdiabetes“ genannt, erst in späteren Lebensjahren vor. Hier werden die insulinproduzierenden Zellen durch jahrelange Überproduktion überlastet, wodurch sich eine Insulinresistenz entwickelt. Bedeutende Risikofaktoren für Typ-2-Diabetes sind Übergewicht bzw. Fettleibigkeit. Da aber auch immer mehr Kinder und Jugendliche davon betroffen sind, steigt die Anzahl von Typ 2-Diabetes in jüngerem Alter.

An der Klinischen Abteilung für Innere Medizin 1 am Universitätsklinikum St. Pölten werden sämtliche Diabetesformen diagnostiziert und behandelt: Diabetes mellitus Typ 1 und 2, sekundäre Formen, Cortisondiabetes, Schwangerschaftsdiabetes sowie erbliche Diabetesformen.
Ein besonderes Anliegen der Abteilung liegt im Bereich der modernen Insulinbehandlung im Sinne der intensivierten Therapie und der Insulinpumpentherapie. Die Therapien erfolgen nach den modernsten wissenschaftlichen Errungenschaften, sowohl im Hinblick auf orale Therapiemöglichkeiten, als auch auf neueste injizierbare Behandlungsformen.

Die Therapiestrategie wird individuell auf die jeweilige Lebenssituation und auf etwaige Begleit- und Folgeerkrankungen der Patientinnen und Patienten abgestimmt. „Ein weiterer Schwerpunkt unserer Abteilung ist die Behandlung von Fettstoffwechselstörungen mit modernsten Therapiestrategien. Auf lange Sicht beeinträchtigt ein erhöhter Blutzuckerspiegel die Funktion der Nerven und schadet den Gefäßen des Herzens, des Gehirns und der Augen. Ein gut eingestellter Blutzuckerspiegel hilft dabei, Spätschäden vorzubeugen“, betont Prim. Assoc. Prof. Dr. Martin Wiesholzer, Leiter der Klinischen Abteilung für Innere Medizin 1 am Universitätsklinikum St. Pölten.


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Prim. Assoc. Prof. Dr. Martin Wiesholzer, Leiter der Klinischen Abteilung für Innere Medizin 1 am Universitätsklinikum St. Pölten


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