Universitätsklinikum Tulln feiert 30-jähriges Jubiläum anlässlich der Übersiedlung an den jetzigen Standort

TULLN – Das Universitätsklinikum Tulln feiert am 19. Juni 2019 sein 30-jähriges Bestehen am Standort Alter Ziegelweg 10.

Das Krankenhaus Tulln blickt auf eine lange geschichtliche Tradition zurück. Die Geschichte des Krankenhauses Tulln wurzelt zurück bis ins 14. Jahrhundert, wo es als Bürgerspital und Lazarett erstmals urkundlich erwähnt wurde. Einer der berühmtesten Ärzte der frühen Neuzeit, ein gewisser Theophrastus Bombastus von Hohenheim, genannt Paracelsus, praktizierte 1538 auch in Tulln. Kriegsbedingt wurde das Sanatorium nur mit einer internen Abteilung ausgestattet und fungierte von 1943-1945 als Kriegslazarett des bulgarischen Roten Kreuzes. Im Herbst 1945 wurde das allgemeine öffentliche Landeskrankenhaus in Tulln errichtet. Mit Beschluss der NÖ Landesregierung erfolgte im September 1984 die Grundsteinlegung für die Errichtung eines Neubaus am Standort Alter Ziegelweg 10, der im Juni 1989 fertiggestellt wurde.

Das Krankenhaus Tulln bewährt sich in den darauffolgenden 30 Jahren mit exzellenter medizinischer, pflegerischer und kaufmännischer Leistung und entwickelte sich zu einer bedarfsorientierten und leistungsfähigen Gesundheitseinrichtung, welches medizinische und pflegerische Leistungen auf höchstem Niveau anbietet. Als langjähriges Lehrkrankenhaus der Medizinischen Universität Wien wird 2014 das Landesklinikum Tulln zum Universitätsklinikum der Karl Landsteiner Privatuniversität für Gesundheitswissenschaften ernannt. Damit wird ein weiterer wichtiger gesellschaftlicher Beitrag für die Ausbildungs-, Wissenschafts- und Forschungszukunft für ein praxisbezogenes Medizinstudium in NÖ erreicht.

Das Universitätsklinikum Tulln ist ein regionales Grundversorgungskrankenhaus mit überregionalem Versorgungsauftrag. Das Leistungsangebot der Chirurgie und Unfallchirurgie umfasst das gesamte Spektrum mit Schwerpunkt auf minimalinvasiven Operationen. Die Innere Medizin behandelt u.a. Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems, der Lunge und des Stoffwechsels. Das Leistungsspektrum der Frauenheilkunde umfasst die gesamte operative und konservative Gynäkologie. Ein Fokus der Geburtshilfe liegt in der Betreuung von Risikoschwangerschaften, in enger Zusammenarbeit mit der Neonatologie. Die Neurologie befasst sich mit Erkrankungen des Nervensystems, im Besonderen bei Schlaganfall in Zusammenarbeit mit invasiver Radiologie. In der Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie werden Kinder und Jugendliche, in der Psychiatrie und psychotherapeutische Medizin werden erwachsene Patientinnen und Patienten einerseits mit verschiedenen psychischen Erkrankungen, andererseits mit komplexeren psychischen Konflikten und Störungen untersucht und behandelt. Die Kinder- und Jugendheilkunde sowie Anästhesiologie und lntensivmedizin runden das Leistungsangebot ab.

Im Rahmen eines Festakts wurden unter Anwesenheit von Landeshauptfrau Mag. Johanna Mikl-Leitner und zahlreichen Vertretern aus dem Amt der NÖ Landesregierung, dem NÖGUS, der NÖ Landeskliniken-Holding, den Gemeinden, den Blaulichtorganisationen sowie der Kollegialen Führung des Universitätsklinikums Tulln Interviewrunden veranstaltet. Im Rahmen dieser Gespräche wurden die bisherigen und zukünftigen Entwicklungen der NÖ-Landeskliniken, insbesondere jene des Universitätsklinikums Tulln gewürdigt und hervorgehoben. Teilnehmer waren die Regionalmanagerin der Region NÖ-Mitte, Fr. Prof. Christa Stelzmüller, der Rektor der Karl Landsteiner Privatuniversität für Gesundheitswissenschaften, Hr. Univ.Prof. Dr. Rudolf Mallinger sowie der ärztliche Direktor des Universitätsklinikums Tulln, Hr. Prim. Univ.Prof. Dr. Peter Lechner, moderiert und geführt wurden diese Interviewrunden durch den kaufmännischen Direktor des Klinikums Tulln, Hrn. Dipl. KH-Bw. Andreas Mikl.

Im Anschluss dieser Interviewrunden wies Landeshauptfrau Mag. Johanna Mikl-Leitner in Ihrer Festrede auf die zentrale Bedeutung der Sicherstellung der Finanzierbarkeit des NÖ Gesundheitswesens durch das Land NÖ hin, dessen Budget sich dzt. jährlich auf über zwei Mrd. Euro beläuft. Dabei würdigte sie die Spitzenmedizin des Universitätsklinikums Tulln, und auch jener Leistungen jedes der einzelnen 27 Kliniken in NÖ.
Weiter hob sie die zentrale Standortbedeutung jedes einzelnen Klinikums und deren jeweilige regionale Bedeutung hervor. Dies spiegle sich auch in den jährlichen Patientenbefragungsergebnissen wider, die sich, nach dem Schulnotensystem, zwischen einem „Sehr gut“ und einem „Gut“ bewege, so Mikl-Leitner. Damit verbunden sei auch die Zeit reif, den nächsten Schritt der Zusammenarbeit zu setzen. Dies geschieht durch die NÖ Landesgesundheitsagentur, die eine neue Form der Kooperation darstellt – dies ganz im Sinne unserer Patientinnen und Patienten sowie Heimbewohnerinnen und Heimbewohner.
Im Anschluss an diesen Festakt dankte die Landeshauptfrau allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für deren beständiges Wirken und ihre hervorragende tägliche Leistung.


Bildtext
(v.l.n.r.): Mag. Andreas Riemer (Bezirkshauptmann Tulln), Johann Höfinger (Abgeordneter zum Nationalrat), Univ.Prof. Dr. Rudolf Mallinger (Rektor der Karl Landsteiner Privatuniversität für Gesundheitswissenschaften), Hon.Prof.(FH) Christa Stelzmüller, MAS (Regionalmanagerin, Region NÖ Mitte), Mag. Johanna Mikl-Leitner (Landeshauptfrau NÖ), Prim.Univ.Prof. Dr. Peter Lechner, MAS (ärztlicher Direktor), DGKP Eva Kainz, MSc (Pflegedirektorin), Dipl.KH-Bw. Andreas Mikl (kaufmännischer Direktor), Martina Lehrbaum (Betriebsrätin), Mag. Peter Eisenschenk (Bürgermeister Stadt Tulln), Bernhard Heinreichsberger, MA (Abgeordneter zum NÖ Landtag)


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