Warnsignale - aktuelle Ausstellung im Landesklinikum Scheibbs

SCHEIBBS. Mehrsprachige Rollups mit Cliparts stellen Anzeichen häuslicher Gewalt dar. Die aktuelle Ausstellung des Frauenhauses Amstetten im Rahmen des Projektes „StoP – Stadt ohne Partnergewalt“ ist als Appell zu verstehen.

Gewalt gegen Frauen und Mädchen ereignet sich meistens zuhause, hinter verschlossenen Türen, quer durch alle sozialen Schichten und unabhängig vom kulturellen Hintergrund. Bis Ende Oktober befinden sich 9 verschiedene Rollups im Eingangs- und Wartebereich im Erdgeschoß sowie im 3. Stock des LK Scheibbs zum Thema „Warnsignale häuslicher Gewalt“.

„Häusliche Gewalt ist ein gesellschaftliches Problem und geht uns alle an. Die Ausstellung ist als Appell zu verstehen: Sie motiviert über mögliche Gefährdungen in der eigenen Partnerschaft nachzudenken, gibt Anstöße zur Auseinandersetzung mit den eigenen Wünschen und Vorstellungen von Partnerschaft, sensibilisiert für Signale, die auf eine entstehende Gewaltdynamik hindeuten und kann so dazu beitragen, die Betroffenen rechtzeitig zu warnen. Dies kann Betroffenen viel Leid ersparen und Leben retten“, berichtet die Leiterin des Gewaltpräventionskonzeptes Ursula Kromoser-Schrammel.

„Wir unterstützen die Initiative des Frauenhauses Amstetten im Rahmen ihres Projektes zur Gewaltprävention sehr gerne, um auf einfache verständliche Weise alle Passanten im Klinikum auf Warnsignale häuslicher Gewalt aufmerksam zu machen. Im Klinikum wurden Mitarbeitende aus verschiedenen Bereichen und Berufsgruppen speziell geschult und eine Opferschutzgruppe eingerichtet. So können wir bei Betroffenen im Zuge ihres Klinikaufenthaltes adäquat handeln und Kontakte zu entsprechenden Einrichtungen herstellen“, so die klinische Psychologin Mag. Martina Maier.

Die Aufklärungskampagne wurde vom Dachverband der autonomen Frauenberatungsstellen entwickelt und weltweit bereits viele Male veröffentlicht: Zu Beginn als Kartenset, danach als Ausstellung mit Roll-ups sowie als Buch und Animationsfilm.

BILDTEXT: Jutta Schumacher und Mag. Martina Maier vom LK Scheibbs bereiten gemeinsam mit Ursula Kromoser-Schrammel und Magdalena Weilguny die Ausstellung im Landesklinikum Scheibbs vor. v.l.n.r Magdalena Weilguny, Ursula Kromoser-Schrammel, Jutta Schumacher, Mag. Martina Maier.

Foto: LK Scheibbs

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