Digitale Erweiterung für die Simulationstrainings

TULLN – Im Universitätsklinikum Tulln wird ein neues, innovatives System bei Simulationstrainings verwendet. Dieses ermöglicht es, bereits Studierenden in höchster Qualität die Notfallversorgung im Team zu üben.

Der Übergang von der Theorie zur Praxis ist oft herausfordernd, insbesondere in einem so komplexen und weitreichenden Bereich wie der Humanmedizin. Um Studierende bei dieser Herausforderung zu unterstützen, ist es wichtig sich auch mit dem Übergang vom theoretischen Studium hin zur tatsächlichen Arbeit mit Patientinnen und Patienten auseinanderzusetzen. Dies kann durch so genannte Simulationstrainings erfolgen. In fiktiven jedoch realitätsnahen Szenarien wird praxisorientiert im Ausbildungszentrum sowie in der gewohnten Arbeitsumgebung (wie beispielsweise im Schockraum oder auf der Intensivstation) für kritischen Situationen trainiert. Um diese Trainings noch effizienter zu gestalten wurde auf Initiative der Klinischen Abteilung für Anästhesie und Intensivmedizin nun in Kooperation mit der Karl Landsteiner Privatuniversität eine SIMStation angeschafft. „Das Equipment ermöglicht unserer Abteilung alle Studierenden mit modernsten Lehrmethoden auf die Notfallversorgung und Teamarbeit vorzubereiten“, so der Leiter der klinischen Abteilung für Anästhesie und Intensivmedizin, Assoc. Prof. PD Dr. Andreas Duma, MSc MBA, FESAIC. Von dieser modernen Trainingsmethode profitieren nicht nur Studierende, sondern auch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus dem Universitätsklinikum Tulln.

Die SIMStation ermöglicht es, Ton und Video von Simulationsübungen in Echtzeit in einen separaten Raum zu übertragen. Diese Aufnahmen können nicht nur live verfolgt, sondern auch im Anschluss für ein detailliertes Debriefing (eine spezielle Form der Nachbesprechung) genutzt werden. „Unser Ziel ist es, die Qualität der Aus- und Weiterbildungen im Gesundheitswesen stetig zu steigern“, erklärt Dr. Herbert Huscsava, Ärztlicher Direktor des Universitätsklinikums Tulln, der selbst seit vielen Jahren als Trainer im Bereich des Crew Resource Managements (CRM) tätig ist. „Mit der SIMStation können wir unsere Trainings noch praxisnäher gestalten, was letztlich auch der Patientensicherheit zugutekommt.“

„Mit der SIMStation Go legen wir gemeinsam mit dem Universitätsklinikum Tulln einen zentralen Schritt in der weiteren Optimierung unserer klinischen Lehre im Medizinstudium sowie auch in der postgraduellen Aus- und Weiterbildung“, fasst Assoc. Prof. Dr. Manfred Wieser, MSc MME, Vizerektor für Lehre an der KL Krems, zusammen. „Dieses vollumfängliche Simulationstraining bietet die Chance, klinische Fertigkeiten zu üben und zu festigen und auch unmittelbares Feedback zu erhalten. Unsere angehenden Ärztinnen und Ärzte können hiermit erforderliche Notfallkompetenzen im realitätsnahen Setting perfektionieren.“

Mit dieser Investition in moderne Technologie unterstreicht das Universitätsklinikum Tulln sein Engagement für die kontinuierliche Verbesserung der medizinischen Aus- und Weiterbildung sowie der Patientensicherheit.

 

BILDTEXT

v.l.n.r. Assoc. Prof. Dr. Manfred Wieser, MSc MME, Assoc. Prof. PD Dr. Andreas Duma, MSc MBA, FESAIC, OÄ Dr. Margareta Fritz, Dir. Dr. Herbert Huscsava.
 

Das Simulationsteam beim Schockraumtraining.

 

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